Pressemitteilung
ÖDP spricht mit Bürgern in Speckmannshof
Amberg. Vor etwa fünf Jahren wurde in Speckmannshof das "Baugebiet am
Postweiher" geschaffen. Aktuell wohnen in diesem Baugebiet ca. 150
Mitbürger, darunter 41 Kinder, von denen derzeit 19 eine öffentliche Schule
besuchen - weitere Kinder werden im September eingeschult.
Bei einem Ortstermin der ÖDP-Fraktion hörten sich die Stadträte Klaus
Mrasek, Franz Badura und Erwin Braun, zusammen mit Hans-Jürgen Bumes und Dr.
Klaus Ebenburger von der Ausschussgemeinschaft Bündnis 90/Die Grünen und
Freie Wähler die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger am "Postweiher"
an.
Nach der Begrüßung des ortsansässigen ÖDP-Stadtrats Erwin Braun übernahm
Fraktionsvorsitzender Klaus Mrasek die Bestandsaufnahme aller Anliegen der
anwesenden 35 Eltern und Kinder.
Die Bewohner des Neubaugebiets beklagten, dass sie sich von der Stadt "im
Stich gelassen" fühlten. Als geradezu "chaotisch" bezeichneten sie die
gesamte Verkehrssituation für ihre schulpflichtigen Kinder.
Während der Gehweg zum Bushäusl stadteinwärts noch relativ sicher erscheine,
so würde der Nachhauseweg zu einem großen Sicherheitsrisiko!
Der Linienbus hält stadtauswärts ohne Bushaltestelle auf der rechten Seite
der insbesondere durch Schwerlastverkehr stark befahrenen Kreisstraße.
Nachdem die Kinder ausgestiegen sind, bleiben sie sich selbst überlassen,
denn nach wenigen Metern ist der Gehweg zu Ende. Die Schulkinder stiegen
sozusagen "im Nichts" aus, berichteten die Eltern, und müssten dann ohne
Fußgängerüberweg die stark befahrene Speckmannshofer Straße überqueren, um
zum neugeschaffenen Baugebiet zu gelangen. Bei der Gelegenheit wiesen die
Eltern darauf hin, dass der Linienbus um 7.30 und 13.00 Uhr "absolut
überfüllt" ist. Den Eltern sind die Gefahren für ihre Kinder derzeit einfach
zu groß - und so übernehmen sie den Transport ihrer Kinder in und von der
Schule gezwungenermaßen selbst.
"Man könnte ja fast den Eindruck gewinnen, so Stadtrat Erwin Braun, "dass
die Menschen am Postweiher nach dem Bezug der Häuser allein gelassen und
ihre berechtigten Anliegen nicht wahrgenommen wurden." "Das Thema Sicherheit
ist hier absolut unbefriedigend", meinte der Fraktionsvorsitzende Klaus
Mrasek.
Die Bewohner erhoffen sich eine "Zone 30" in der Speckmannshofer Straße,
eine Bushaltstelle mit Wartehäuschen, einer Hinweistafel "Achtung
Schulkinder" und einem Zebrastreifen oder im besten Fall eine
Fußgängerampel. Sollte eine Zone 30 nicht möglich sein, müssten die
gefahrenen Geschwindigkeiten durch eine Straßenverengung oder andere
bauliche Maßnahmen deutlich reduziert werden.
Bei der Ortsbegehung konnten sich die Stadträte gleichzeitig über das
vorhandene Bushäusl stadteinwärts einen Eindruck verschaffen, das nach
Ansicht der Anwesenden nicht mehr zeitgemäß erscheint.
Da nach Angaben der Anwohner unvernünftige Menschen mit ihren Fahrzeugen den
neu geschaffenen "Gehweg" zum Neubaugebiet als "Abkürzung" nutzen, wird die
Sicherheit der Kinder auf eine unverantwortliche Weise zusätzlich gefährdet.
Ein Pfosten am Beginn und am Ende des Gehwegs(!) könnte hier schnell Abhilfe
schaffen.