Pressemitteilung
ES FEHLEN NOCH 250000 UNTERSCHRIFTEN!!
Große Wochenendmobilisierung in Amberg und im Landkreis
Amberg. Das „Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ erfreut sich nach wie vor eines sehr guten Zuspruchs. Nach derzeitigem Stand haben sich bayernweit bereits 700.000 Wählerinnen und Wähler für den Erhalt der Artenvielfalt im Freistaat eingetragen. Somit fehlen insgesamt noch 250.000 Unterschriften. Am Donnerstagabend lagen in Amberg 2348 Unterschriften vor, das sind ca. 7,3 Prozent.
„Jetzt gilt‘s – diese historische Chance darf jetzt nicht knapp scheitern“, warnt der Bündnissprecher Christoph Zollbrecht, ÖDP. „Deswegen wird das lokale Aktionsbündnis Amberg-Sulzbach am Wochenende nochmals alle Kräfte einbringen, zumal auch die örtlichen Rathäuser am Samstag und zum Teil Sonntag geöffnet haben.“
Die Wettervorhersage für das Wochenende ist gut. „Was gibt es also Schöneres, als einen Spaziergang mit einem Besuch in der lokalen Eintragungsstelle zu verbinden? Gerade wir vor Ort können in dieser heißen Phase viel beitragen. Als lokales Aktionsbündnis weisen wir nochmal ausdrücklich darauf hin, dass die Rathäuser im gesamten Landkreis an diesem Wochenende geöffnet haben“, erklärt Michael Scharl, LBV.
Das Volksbegehren versteht sich ausdrücklich als Partner der Landwirte zur Rettung der Bienen und Bauern. „Wir wollen, dass Landwirte vom Ertrag ihrer Arbeit leben können und nicht mehr wachsen oder weichen müssen. Daher richtet sich das Volksbegehren an die Staatsregierung, die hier für eine gesunde Entwicklung sorgen muss. So haben in Bayern seit 2010 über 13 000 Betriebe aufgeben müssen. Wir haben nach wie vor ein massives Arten- und Bauernsterben. „Diese Entwicklung wollen wir stoppen. Das Volksbegehren ist daher gerade für die kleinen und mittleren Betriebe eine Chance, im Agrarmarkt zu bestehen“, betont Christoph Zollbrecht, ÖDP.
Während der zweiwöchigen Eintragungsfrist vom 31. Januar bis 13. Februar 2019 müssen 10 Prozent der bayerischen Wahlberechtigten unterschreiben, damit das Volksbegehren erfolgreich ist. Grundsätzlich kann man sich im Rathaus seines Erstwohnsitzes zu den regulären Öffnungszeiten eintragen; daneben muss jedes Rathaus auch an einem Wochenend-Tag und an einem Wochentag-Abend geöffnet haben. „Es ist allerdings wichtig, dass man seinen Ausweis ins Rathaus mitnimmt“, erläutert Hans-Jürgen Bumes, Grüne.